Wir bilden Zukunft
Demokratie braucht Bildung

Bildung für Arbeitnehmer:innen in Baden-Württemberg.

3 x Bildung — 3 x Pro Demokratie

Berufliche Bildung

Die IG Metall setzt sich in der beruflichen Bildung für Chancengleichheit, hochwertige Ausbildungsstandards und Mitbestimmung ein. Sie fördern lebenslanges Lernen, um Beschäftigte auf den Wandel der Arbeitswelt vorzubereiten.

Dazu gehört die Mitwirkung in bildungspolitischen Gremien, die Beratung von Auszubildenden sowie das Aushandeln fairer Ausbildungsbedingungen. Zudem nimmt sie Einfluss auf politische Entscheidungen zur Weiterentwicklung der beruflichen Bildung.

Gewerkschaftliche Bildung

In Zeiten zunehmender Angriffe auf demokratische Werte und gesellschaftlichen Zusammenhalt setzt sich gewerkschaftliche Bildung für eine starke Interessenvertretung im Betrieb ein. 

Die Seminare der IG Metall spielen eine zentrale Rolle bei der Stärkung von Arbeitnehmer:innen für die Wahrnehmung ihrer Rechte und der demokratischen Teilhabe in der Arbeitswelt.

Bildungsurlaub

Das Bildungszeitgesetz Baden-Württemberg (BzG BW), das seit dem 1. Juli 2015 gilt, ermöglicht es Beschäftigten, sich bis zu fünf Tage im Jahr unter Fortzahlung des Arbeitsentgelts für politische oder berufliche Weiterbildung freistellen zu lassen.

Die IG Metall Baden-Württemberg nutzt dieses Gesetz aktiv: Das Büro für Bildungszeit plant und organisiert Weiterbildungsangebote zur Bildungszeit

Gewerkschaftliche Bildung für Arbeitnehmer:innen

Befähigung zur Mitbestimmung

Gewerkschaftliche Bildung soll Beschäftigte in die Lage versetzen, ihre Rechte zu kennen und aktiv im Betrieb, in der Gesellschaft sowie in der Gewerkschaft mitzugestalten. Sie stärkt das Bewusstsein für demokratische Teilhabe und fördert die Fähigkeit, Veränderungen mitzugestalten.

Stärkung der Solidarität

Ein zentrales Ziel ist die Förderung des kollektiven Handelns. Gewerkschaftliche Bildung schafft ein Bewusstsein für gemeinsame Interessen und wirkt der zunehmenden Individualisierung in der Arbeitswelt entgegen. Solidarität wird als Grundlage für gemeinsames Handeln gestärkt.

Politische Bildung

Gewerkschaftliche Bildungsarbeit vermittelt Wissen über wirtschaftliche, soziale und politische Zusammenhänge. Sie fördert kritisches Denken und motiviert zu gesellschaftlichem Engagement – mit dem Ziel, eine aktive und informierte Mitgliedschaft zu stärken.

Kompetenzentwicklung

Neben politischem Wissen werden auch praktische Fähigkeiten vermittelt. Dazu gehören kommunikative, organisatorische und strategische Kompetenzen, die etwa für die Arbeit im Betriebsrat oder bei Tarifverhandlungen notwendig sind.

Empowerment marginalisierter Gruppen

Gewerkschaftliche Bildung schafft gezielt Räume für Menschen, die sonst wenig Gehör finden – etwa Frauen, Migrant*innen oder junge Beschäftigte. Sie unterstützt deren Selbstorganisation und stärkt ihre Stimme innerhalb der Arbeitswelt und der Gewerkschaft.

Parteilichkeit für Arbeitnehmer*innen

Gewerkschaftliche Bildung ist nicht neutral – sie bezieht klar Stellung für die Interessen der Beschäftigten. Diese Parteilichkeit ist ein zentrales Merkmal und Ausdruck solidarischer Unterstützung im Arbeitskontext.

Demokratischer Bildungsansatz

Die Bildungsarbeit basiert auf einem dialogischen und partizipativen Ansatz. Die Teilnehmenden bringen ihre eigenen Erfahrungen ein, lernen voneinander und gestalten den Lernprozess aktiv mit. So entsteht ein lebendiger Austausch auf Augenhöhe.

Verbindung von Theorie und Praxis

Die vermittelten Inhalte orientieren sich eng an der Lebens- und Arbeitsrealität der Teilnehmenden. Praxisnahe Beispiele – etwa aus dem Betrieb oder aus aktuellen Tarifkonflikten – sorgen für einen direkten Bezug und erhöhen die Relevanz des Gelernten.

Langfristige Wirkung

Gewerkschaftliche Bildung zielt über die reine Wissensvermittlung hinaus. Sie strebt nachhaltige Veränderungen an – in Einstellungen, im Handeln und in den Strukturen. Ziel ist es, langfristig die Handlungsfähigkeit der Beschäftigten zu stärken.
5 Tage im Jahr
Bildungsurlaub

Beschäftigte in Baden-Württemberg haben einen Anspruch darauf, sich zur Weiterbildung von ihrem Arbeitgeber freistellen zu lassen. Das Büro für Bildungszeit der IG Metall organisiert die politischen und beruflichen Weiterbildungsangebote.