Pressemitteilung 34/2024 Warnstreiks im ganzen Land

Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg: Heute bisher rund 10.000 Beteiligte bei Warnstreik-Aktionen.

7. November 2024 7. November 2024


Pressemitteilung 34/2024


  • Warnstreiks gehen in die zweite Woche
  • Barbara Resch: "Warnstreiks geben unserer Forderung Rückenwind"


Stuttgart. Bisher haben sich im Südwesten insgesamt über 100.000 Beschäftigte an Warnstreik-Aktionen beteiligt. Bei Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen legten am Dienstagvormittag 4100 Beschäftigte die Arbeit nieder. Bei einem Demozug und einer Kundgebung machten die Metallerinnen und Metaller ihre Unterstützung für die Forderung nach 7 Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr für die Auszubildenden und dual Studierenden deutlich. In Mannheim haben bei ZF Wabco 150 Beschäftigte und bei John Deere haben mehr als 1000 Kolleginnen und Kollegen an dem Warnstreik der IG Metall teilgenommen. Bei einer überbetrieblichen Kundgebung bei Erbe in Tübingen waren es 260, bei Mahle Ventiltrieb in Zell im Wiesental (IG Metall Lörrach) 170 und bei Maquet in Rastatt 200 Warnstreikende. Bei IWK Verpackungstechnik in Karlsruhe beteiligten sich 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Kundgebung der IG Metall und in Pforzheim nahmen 80 Beschäftigte an einer Menschenkette und Kundgebung teil.

Es fanden auch gemeinsame Kundgebungen mehrerer Betriebe statt: In Gügling (IG Metall Schwäbisch Gmünd) kamen 2500 und in Villingen-Schwenningen 150 Beschäftigte zu einer überbetrieblichen Warnstreik-Aktion zusammen.

Am heutigen fünften Warnstreiktag haben sich bis zum frühen Nachmittag in Baden-Württemberg mehr als 12.000 Metallerinnen und Metaller aus 45 Betrieben an Kundgebungen, Menschenketten und Frühschluss-Aktionen beteiligt. Weitere Aktionen finden am Nachmittag und Abend statt.

IG Metall-Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin Barbara Resch sagte am Dienstag in Stuttgart: "Die Belegschaften zeigen deutlich, dass sie hinter der Forderung der IG Metall stehen. Es wird höchste Zeit, dass die Kolleginnen und Kollegen mehr Geld im Portemonnaie haben, um den Konsum anzukurbeln. Dieses klare Signal gibt unserer Forderung Rückenwind."

Die IG Metall fordert für die rund eine Million Beschäftigten in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie 7 Prozent mehr Geld auf 12 Monate sowie 170 Euro mehr für die Auszubildenden und dual Studierenden.

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