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Pressemitteilung 36/2025
Mageres Angebot der Arbeitgeber abgelehnt
Tarifrunde Holz und Kunststoff
10. Dezember 202510. Dezember 2025
Pressemitteilung 36/2025
Neckarsulm. Die zweite Tarifverhandlung für die rund 30.000 Beschäftigten der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie in Baden-Württemberg ist am Dienstag ergebnislos zu Ende gegangen. Zwar legten die Arbeitgeber ein erstes Angebot vor, dieses wurde jedoch von der Verhandlungskommission der IG Metall als unzureichend zurückgewiesen. „Mit diesem ‚Angebot‘ haben die Arbeitgeber deutlich gemacht, dass sie noch nicht ernsthaft in den Verhandlungen angekommen sind. Es fehlt erkennbar der Wille, gemeinsam mit uns eine Lösung im Tarifkonflikt zu finden“, kritisierte IG Metall-Verhandlungsführer Matthias Fuchs.
Das vorgelegte Angebot der Arbeitgeberseite sieht eine Laufzeit von 29 Monaten bis April 2028 vor – ohne jegliche Entgelterhöhung im Jahr 2026. Stattdessen ist lediglich von möglichen Einmalzahlungen die Rede, die zudem differenziert ausfallen könnten. Eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte soll frühestens 2027 erfolgen – ohne konkrete Höhe oder weitere Präzisierungen.
Fuchs weiter: „Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten tagtäglich hervorragende Arbeit und sichern die Stabilität der Branche. Sie haben mehr verdient als ein Angebot, das weder wertschätzend noch fair ist. Wir erwarten daher eine deutliche Verbesserung bei den Entgelten. Bis dahin werden die Beschäftigten nach Ende der Friedenspflicht klar zeigen, was sie von diesem Verhalten halten.“
Die IG Metall fordert eine Entgelterhöhung von 5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen.
Die Friedenspflicht endet am 12. Dezember 2025 um 24 Uhr. Ab dem 13. Dezember sind Warnstreiks möglich. Die Verhandlungen werden im Januar fortgesetzt.
Pressestelle
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